18:00 Uhr
Bei dem Projekt „Music of Hope“ handelt es sich um Community-basierte Musiktherapie für junge Menschen mit Fluchterfahrung. Die Musik-Stücke werden von den Gruppen-Mitgliedern selbst ausgewählt und demokratisch abgestimmt. Es gibt außerdem auch Raum für eigene Texte, Improvisation und das Üben sozialer Kompetenzen. Die favorisierten Musikstücke werden erprobt und bei Auftritten präsentiert, die das Team gerne auch gemeinsam organisiert.
Ziel des Projekts ist es, Menschen aus diversen Kontexten in die Gruppe einzubeziehen, sodass in der Zusammenarbeit kulturelles Verständnis und Toleranz zwischen Menschen verschiedener Hintergründe entstehen kann.
„Music of Hope“ findet in den Veranstaltungsräumen des ehrenamtlichen Vereins „Train of Hope e.V.“ statt und wird geleitet durch die Musiktherapeutin Zainab Lax. Die Harfenistin Zainab Lax initiiert und begleitet unter dem Label music-bridge zahlreiche Projekte mit Geflüchteten in NRW.
www.music-bridge.com
www.trainofhope-do.de
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18:40 Uhr
Call me Mary
Call me Mary sind beheimatet in der Dortmunder Nordstadt, genauer gesagt am Dortmunder Hafen. Ein schnörkelloser und manchmal rauer Stadtteil, geprägt von den ebenso schnörkellosen und rauen Leben der Menschen, die ihn bewohnen.
Und irgendwo dort, zwischen dem stetigen Aufgeben und wieder anfangen, hat sich Call me Mary vor einigen Jahren zusammengefunden, um gleichsam kompromisslos wie direkt, musikalisch zu übersetzten, wie sich eine Ohrfeige fürs Herz anfühlen muss. Eine verzerrte Gitarre, ein wohldosiertes Schlagzeug und darüber eine Stimme, die durch Mark und Bein geht: Call me Mary hören sich an wie das wütende Kind von Billie Holiday und White Stripes – Das Genre des RiotGirlBlues war geboren.
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19:45 Uhr
Herzen sind organische, von einem Hohlmuskel umschlossene Reaktionsräume, durchlässig verwurzelte Denkmäler in uns. Sie umfassen und sind umfasst. Denn Herzen sind die Erfahrung vom sich wiederholenden Aufbegehren und Gehenlassen.
In der musikalischen Jamsession-Performance „HEART- That I Might Never Fail To Listen To You“ begegnen sich das Saxophon von Florian Walter und die 14 Kilo schwere, 25-fache Vergrößerung eines Herzens von und mit Li Kemme.
Eine Kollaboration aus Klang und Objekt, Bewegung und Material und das Spiel mit dem permanent Impermanenten, dem Rauspumpen und Aufnehmen – dem in der Welt sein eben.
Li Kemme – Objektperformance, Choreographie, Bau
Florian Walter – Saxophon
Li Kemme bei youtube
Li Kemme im Netz
Florian Walter im Netz _____________________________________________________________
20:25 Uhr
Epiphanie – Ein liturgischer Hightech Versuch
Winnie Luzie Burz ist diplomierte Figurenspielerin und klassisch ausgebildete Sängerin. Durch ihre beiden Schwerpunkte bewegt sie sich stets im Grenzbereich von darstellender Kunst und Musik.
In der Objekt-Klang-Performance „Epiphanie“ behandelt sie das Bedürfnis, einen Moment der Erhabenheit zu erreichen – und dies bitte möglichst schnell. Eine Frau und ihr Techniker erliegen der Obsession in 15 Minuten Heiligkeit zu erlangen. Zwischen sakralem Gesang und Camping-Ausrüstung fiebern sie dem einzigartigen Moment der Erhabenheit entgegen.
Die Objekte, die Winni Luzie Burz verwendet entstammen dem alltäglichen Gebrauch. Gemeinsam mit live produzierten elektronischen Klangflächen (Johannes Treß), lotet Burz mit Humor das Spannungsfeld zwischen sakraler Anmut, alltäglicher Banalität und technologischem Fortschritt aus.
Spiel & Idee: Winnie Luzie Burz
Musik & Technik: Johannes Treß
www.winnieluzieburz.de
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21:00 Uhr
Wer am Eröffnungstag des visual sound outdoor festival die Premiere von „Human Interface II“ verpasst haben sollte, hat hier eine zweite Chance: Licht, Musik, Geräusche, Objekte, Bildende Kunst und Handlung werden zu einem spannenden, akustischen Lichttheater verwoben. Hier ist Resonanz in unmittelbarer Wirkung zu erleben. Die Beziehung von Bild und Klang wird jeweils anders verhandelt. Der Klang kann das Bild ansteuern, oder umgekehrt – oder Licht und Klang können eine perfekte Synthese eingehen. Die verdichtete Performance ist eine ebenbürtige Mischung aus streng komponierten Passagen und freier Improvisation. Mit verblüffend schlichten Mitteln zelebriert das Klanglicht Ensemble die Erlebnisqualität des Analogen mit viel Freude am Experiment – voller Humor, Poesie und Verzauberung.
Angelika Hoffmann (DO) – Produktion, Idee, Bühne, Licht, Schatten
Florian Hartlieb (BO) – Live-Elektronik, Sampling
Kai Niggemann (K) – modularer Synthesizer, selbst gebaute Klangerzeuger
Georg Dierks (DO) – Schlagwerk
Moniek Smeets (Tilburg) – Blick von außen, Regie, Entwicklung
Dirk Lohmann (BO) – Technik, Bühnenlicht und -ton
Dank an Thilo Schölpen (DD) und Uwe Möllhusen (B) für die Mitarbeit bei der Entwicklung
www.licht-schatten-projekte.de
www.florian-hartlieb.de
www.kainiggemann.com
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