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Li Kemme & Florian Walter-> HEART – That I Might Never Fail To Listen To You

Samstag | 11.9. | 19:45 Uhr

Herzen sind organische, von einem Hohlmuskel umschlossene Reaktionsräume, durchlässig verwurzelte Denkmäler in uns. Sie umfassen und sind umfasst. Denn Herzen sind die Erfahrung vom sich wiederholenden Aufbegehren und Gehenlassen.
In der musikalischen Jamsession-Performance „HEART- That I Might Never Fail To Listen To You“ begegnen sich das Saxophon von Florian Walter und die 14 Kilo schwere, 25-fache Vergrößerung eines Herzens von und mit Li Kemme.
Eine Kollaboration aus Klang und Objekt, Bewegung und Material und das Spiel mit dem permanent Impermanenten, dem Rauspumpen und Aufnehmen – dem in der Welt sein eben.

Li Kemme – Objektperformance, Choreographie, Bau
Florian Walter – Saxophon

Li Kemme bei youtube
Li Kemme im Netz
Florian Walter im Netz

Klanglicht Ensemble

Donnerstag | 9.9. | 21:00 Uhr | Erstaufführung!
Samstag | 11.9. | 21:00 Uhr

Am Eröffnungstag des visual sound outdoor festival wartet direkt eine Premiere auf das Publikum: „Human Interface II“. Licht, Musik, Geräusche, Objekte, Bildende Kunst und Handlung werden zu einem spannenden, akustischen Lichttheater verwoben. Hier ist Resonanz in unmittelbarer Wirkung zu erleben. Die Beziehung von Bild und Klang wird jeweils anders verhandelt. Der Klang kann das Bild ansteuern, oder umgekehrt – oder Licht und Klang können eine perfekte Synthese eingehen. Die verdichtete Performance ist eine ebenbürtige Mischung aus streng komponierten Passagen und freier Improvisation. Mit verblüffend schlichten Mitteln zelebriert das Klanglicht Ensemble die Erlebnisqualität des Analogen mit viel Freude am Experiment – voller Humor, Poesie und Verzauberung.

Angelika Hoffmann (DO) – Produktion, Idee, Bühne, Licht, Schatten
Florian Hartlieb (BO) – Live Elektronik, Musicperformance
Kai Niggemann (K) – modularer Synthesizer, selbst gebaute Klangerzeuger
Georg Dierks (DO) – Schlagwerk
Moniek Smeets (Tilburg) – Blick von außen / Regie
Dirk Lohmann (BO) – Technik, Bühnenlicht und -ton

Dank an Thilo Schölpen (DD) und Uwe Möllhusen (B) für die Mitarbeit bei der Entwicklung

gefördert durch:
Kulturbüro Stadt Dortmund
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
NRW Landesbüro Freie darstellende Künste

www.licht-schatten-projekte.de
www.florian-hartlieb.de
www.kainiggemann.com

Kevin Shea & Matt Mottel

Freitag | 10.9. | 21:00 Uhr

Wir freuen uns, die Improviser in residence des mœrs festival 2021 in Dortmund zu Gast zu haben.
Die New Yorker Mottel und Shea sind höchst fantasievolle, interdisziplinär arbeitende Künstler, deren politische und gesellschaftliche Implikationen weit über das Musikalische hinausgehen. Für ihr Residence-Jahr in Moers und Umland haben sie einiges mitgebracht: Sie wollen der Geschichte des deutschen Free Jazz nachspüren, der seit den 1960er Jahren zahlreiche Verbindungen in die USA aufgebaut hat.
Der Name ihrer Formation „Talibam!“ ging übrigens auf eine Überschrift in einer New Yorker Zeitung zurück, die versucht hat, das Bombardement der Amerikaner in Afghanistan heroisch zu verbrämen, einen Angriff, den die beiden Künstler aufs Schärfste verurteilen.

Kevin Shea – drums
Matt Motell – keyboard

in Kooperation mit Moers Festival


Ermöglicht wird dem moers festival 2021 die Einrichtung des Improviser in Residence durch die Kunststiftung NRW.

Music of Hope

Samstag | 11.9. | 18:00 Uhr

Bei dem Projekt „Music of Hope“ handelt es sich um Community-basierte Musiktherapie für junge Menschen mit Fluchterfahrung. Die Musik-Stücke werden von den Gruppen-Mitgliedern selbst ausgewählt und demokratisch abgestimmt. Es gibt außerdem auch Raum für eigene Texte, Improvisation und das Üben sozialer Kompetenzen. Die favorisierten Musikstücke werden erprobt und bei Auftritten präsentiert, die das Team gerne auch gemeinsam organisiert.
Ziel des Projekts ist es, Menschen aus diversen Kontexten in die Gruppe einzubeziehen, sodass in der Zusammenarbeit kulturelles Verständnis und Toleranz zwischen Menschen verschiedener Hintergründe entstehen kann.

„Music of Hope“ findet in den Veranstaltungsräumen des ehrenamtlichen Vereins „Train of Hope e.V.“ statt und wird geleitet durch die Musiktherapeutin Zainab Lax. Die Harfenistin Zainab Lax initiiert und begleitet unter dem Label music-bridge zahlreiche Projekte mit Geflüchteten in NRW.

Foto: Kurt Rode

www.music-bridge.com
https://www.trainofhope-do.de/

Winnie Luzie Burz

Samstag | 11.9. | 20:25 Uhr

Epiphanie – Ein liturgischer Hightech Versuch

Winnie Luzie Burz ist diplomierte Figurenspielerin und klassisch ausgebildete Sängerin. Durch ihre beiden Schwerpunkte bewegt sie sich stets im Grenzbereich von darstellender Kunst und Musik.
In der Objekt-Klang-Performance „Epiphanie“ behandelt sie das Bedürfnis, einen Moment der Erhabenheit zu erreichen – und dies bitte möglichst schnell. Eine Frau und ihr Techniker erliegen der Obsession in 15 Minuten Heiligkeit zu erlangen. Zwischen sakralem Gesang und Camping-Ausrüstung fiebern sie dem einzigartigen Moment der Erhabenheit entgegen.

Die Objekte, die Winni Luzie Burz verwendet entstammen dem alltäglichen Gebrauch. Gemeinsam mit live produzierten elektronischen Klangflächen (Johannes Treß), lotet Burz mit Humor das Spannungsfeld zwischen sakraler Anmut, alltäglicher Banalität und technologischem Fortschritt aus.

Spiel & Idee: Winnie Luzie Burz
Musik & Technik: Johannes Treß

www.winnieluzieburz.de

Vandermark / Muche / Lehn / Blume

Freitag | 10.9. | 19:50 Uhr

„Sound Bridges“, ein neues Impulse setzendes, deutsch-amerikanisches Quartett, ist initiiert vom renommierten Schlagwerker Martin Blume aus Dortmund. Mit Ken Vandermark aus Chicago, der als einer der wichtigsten Saxophonspieler seiner Generation gilt, knüpft Blume an eine Zusammenarbeit an, die bereits 23 Jahre zurück liegt. Mit Thomas Lehn, der als Innovator des analogen Synthesizers bekannt ist, spielt er seit vielen Jahren zusammen, vor allem in der Gruppe „Speak Easy“. Ebenfalls seit einigen Jahren außerordentlich fruchtbar ist die Kooperation mit dem jungen und aufregenden Posaunisten Matthias Muche aus Köln.

„Soundbridges“, das sind Musiker, deren gegenseitige Inspiration durch langjährige Querverbindungen erprobt und gewachsen ist und ein synergistischer Effekt mit spannender und innovativer Musik auf höchstem Niveau.

Ken Vandermark – Saxophone, Klarinetten
Matthias Muche – Posaune
Thomas Lehn – Analogsynthesizer
Martin Blume – Schlagzeug

kenvandermark.com
matthiasmuche.com
thomaslehn.com
martinblume.de

Foto-Collage von Gerd Schmedes
mit Fotos von: Christina Marx

Mit der Unterstützung von …

 

 

Lily Havoc

Freitag | 10.9. | 18:00 Uhr

Rhythmisch • Aggressiv • Melodisch
Sie singen und schreien über Feminismus und andere wichtige Themen.
Pionierinnen des Glam-Grunk (= Grunge + Punk) eben,
… Power aus nebenan: Mühlheim / Köln.

Martina – Bass
Sonja – Gitarre
Leo – Schlagzeug

Videos auf youtube!

Christof Schläger

Donnerstag | 9.9. | 19:30 Uhr
Freitag | 10.9. | 19:10 Uhr

Der mehrfach preisgekrönte Künstler Christof Schläger, geboren 1958 in Beuthen, studierte zunächst Verfahrenstechnik und Bauingenieurswesen. Die ersten Klangperformances entstanden Anfang der 1980er Jahre, die erste Klangmaschine wurde 1984 in der Galerie Peinture Fresh, Paris, ausgestellt. Es folgten zahlreiche multimediale Aktionen, Konzerte und Festivals im In- und Ausland. Christof Schläger ist Initiator des Kunstwaldes auf dem früheren Zechengelände Teutoburgia in Herne. Dort und in Amstelveen (NL) lebt und arbeitet der freischaffende Künstler.

Christof Schläger nennt seine Schöpfungen nicht Instrumente, sondern Maschinen. So sehen sie auch aus. Sie sind aus unverkleideten technischen, teils elektrischen Bauteilen konstruiert. Man erkennt Stahlrohre, Schläuche, grobe Federn, Klingeln, kleine Motoren und viele Kabel, die sich, sorgfältig gebündelt, wie Adern an den Maschinen entlang ziehen und sie mit Strom versorgen. Die originellen, vom Künstler entworfenen und aus unzähligen mechanisch-elektrischen Einzelelementen zusammengesetzten Objekte oder Instrumente, die er auch Geräusch-Gestalten [=Aural Shapes] nennt und damit auch ihre Individualität, ja Personifizierung zum Ausdruck bringt, werden von Strom angetrieben und von einem dafür ausgelegten und programmierten Computernetzwerk inszeniert. Sie sind nicht nur mit Hilfe einer an das Netzwerk angeschlossenen Tastatur einzeln bespielbar, sondern erlauben dem Künstler den aktiven und interaktiven Zugriff auf alle Instrumente gleichzeitig. 

Bei der konzertanten Aufführung werden die einzelnen Objekte, deren Erscheinung auch rein optisch-ästhetisch ein reines Vergnügen ist, nacheinander zum Tönen gebracht, bis sie sich zu einem umfassenden Klangdschungel vereinen. Dazwischen liegen Zirpen, Schnalzen, Flattern, Sausen, Knistern, Knacken und Rauschen, die einzelnen Töner setzen sich punktuell in Bewegung und beginnen ihr je eigenes Geräusch, die Töne hüpfen durch den Raum wie Kiesel auf dem Wasser, durchlaufen ihn in Wellen und verbreiten sich in alle Richtungen. Knackdosen knacken, Schellenbäume scheppern, Whupi, der Raumgreifer, setzt seine Membranen in Schwingung und die wuchtige Federine beginnt zu dröhnen.

Beitrag im WDR

christofschlaeger.de

Klangraum Teutoburgia | 3D Rundgang

ANIYO KORE

Sonntag | 12.9. | 20:30 Uhr

heavy • emotional

Das Trio aus Dortmund steht für brachiale Heavyness und tiefe Emotionen.
Schreiende Gitarren und wuchtige Bässe treffen auf epische Drums und treibende Rhythmen.
Ohne Coversongs und fern von standard Songstrukturen, explodiert die Band
auf der Bühne zu einem innovativen Fuzz Monster irgendwo zwischen Sludge und Post-Punk.

Mit ihrer 7. Studioaufnahme „Alkaline Herbs“ durchbrechen ANIYO KORE den grauen Alltag der industriellen Großstadt und singen über den Wunsch nach Freiheit, Menschlichkeit und die Liebe, die uns selbst in Momenten absoluter Hoffnungslosigkeit immer greifbar nah ist.

www.aniyokore.de

ANIYO KORE | Unslaved – YouTube

ANIYO KORE | New Seed – YouTube

ANIYO KORE | Sunset LIVE (from Inside your mind) – YouTube

aniYo kore live @ Druckluft, Oberhausen 11.09.2020 – YouTube

 

Call me Mary

Samstag | 11.9. | 18:40 Uhr

Call me Mary sind beheimatet in der Dortmunder Nordstadt, genauer gesagt am Dortmunder Hafen. Ein schnörkelloser und manchmal rauer Stadtteil, geprägt von den ebenso schnörkellosen und rauen Leben der Menschen, die ihn bewohnen.

Und irgendwo dort, zwischen dem stetigen Aufgeben und wieder anfangen, hat sich Call me Mary vor einigen Jahren zusammengefunden, um gleichsam kompromisslos wie direkt, musikalisch zu übersetzten, wie sich eine Ohrfeige fürs Herz anfühlen muss. Eine verzerrte Gitarre, ein wohldosiertes Schlagzeug und darüber eine Stimme, die durch Mark und Bein geht: Call me Mary hören sich an wie das wütende Kind von Billie Holiday und White Stripes – Das Genre des RiotGirlBlues war geboren.

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