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Winnie Luzie Burz

Samstag | 11.9. | 20:25 Uhr

Epiphanie – Ein liturgischer Hightech Versuch

Winnie Luzie Burz ist diplomierte Figurenspielerin und klassisch ausgebildete Sängerin. Durch ihre beiden Schwerpunkte bewegt sie sich stets im Grenzbereich von darstellender Kunst und Musik.
In der Objekt-Klang-Performance „Epiphanie“ behandelt sie das Bedürfnis, einen Moment der Erhabenheit zu erreichen – und dies bitte möglichst schnell. Eine Frau und ihr Techniker erliegen der Obsession in 15 Minuten Heiligkeit zu erlangen. Zwischen sakralem Gesang und Camping-Ausrüstung fiebern sie dem einzigartigen Moment der Erhabenheit entgegen.

Die Objekte, die Winni Luzie Burz verwendet entstammen dem alltäglichen Gebrauch. Gemeinsam mit live produzierten elektronischen Klangflächen (Johannes Treß), lotet Burz mit Humor das Spannungsfeld zwischen sakraler Anmut, alltäglicher Banalität und technologischem Fortschritt aus.

Spiel & Idee: Winnie Luzie Burz
Musik & Technik: Johannes Treß

www.winnieluzieburz.de

Vandermark / Muche / Lehn / Blume

Freitag | 10.9. | 19:50 Uhr

„Sound Bridges“, ein neues Impulse setzendes, deutsch-amerikanisches Quartett, ist initiiert vom renommierten Schlagwerker Martin Blume aus Dortmund. Mit Ken Vandermark aus Chicago, der als einer der wichtigsten Saxophonspieler seiner Generation gilt, knüpft Blume an eine Zusammenarbeit an, die bereits 23 Jahre zurück liegt. Mit Thomas Lehn, der als Innovator des analogen Synthesizers bekannt ist, spielt er seit vielen Jahren zusammen, vor allem in der Gruppe „Speak Easy“. Ebenfalls seit einigen Jahren außerordentlich fruchtbar ist die Kooperation mit dem jungen und aufregenden Posaunisten Matthias Muche aus Köln.

„Soundbridges“, das sind Musiker, deren gegenseitige Inspiration durch langjährige Querverbindungen erprobt und gewachsen ist und ein synergistischer Effekt mit spannender und innovativer Musik auf höchstem Niveau.

Ken Vandermark – Saxophone, Klarinetten
Matthias Muche – Posaune
Thomas Lehn – Analogsynthesizer
Martin Blume – Schlagzeug

kenvandermark.com
matthiasmuche.com
thomaslehn.com
martinblume.de

Foto-Collage von Gerd Schmedes
mit Fotos von: Christina Marx

Mit der Unterstützung von …

 

 

Lily Havoc

Freitag | 10.9. | 18:00 Uhr

Rhythmisch • Aggressiv • Melodisch
Sie singen und schreien über Feminismus und andere wichtige Themen.
Pionierinnen des Glam-Grunk (= Grunge + Punk) eben,
… Power aus nebenan: Mühlheim / Köln.

Martina – Bass
Sonja – Gitarre
Leo – Schlagzeug

Videos auf youtube!

Christof Schläger

Donnerstag | 9.9. | 19:30 Uhr
Freitag | 10.9. | 19:10 Uhr

Der mehrfach preisgekrönte Künstler Christof Schläger, geboren 1958 in Beuthen, studierte zunächst Verfahrenstechnik und Bauingenieurswesen. Die ersten Klangperformances entstanden Anfang der 1980er Jahre, die erste Klangmaschine wurde 1984 in der Galerie Peinture Fresh, Paris, ausgestellt. Es folgten zahlreiche multimediale Aktionen, Konzerte und Festivals im In- und Ausland. Christof Schläger ist Initiator des Kunstwaldes auf dem früheren Zechengelände Teutoburgia in Herne. Dort und in Amstelveen (NL) lebt und arbeitet der freischaffende Künstler.

Christof Schläger nennt seine Schöpfungen nicht Instrumente, sondern Maschinen. So sehen sie auch aus. Sie sind aus unverkleideten technischen, teils elektrischen Bauteilen konstruiert. Man erkennt Stahlrohre, Schläuche, grobe Federn, Klingeln, kleine Motoren und viele Kabel, die sich, sorgfältig gebündelt, wie Adern an den Maschinen entlang ziehen und sie mit Strom versorgen. Die originellen, vom Künstler entworfenen und aus unzähligen mechanisch-elektrischen Einzelelementen zusammengesetzten Objekte oder Instrumente, die er auch Geräusch-Gestalten [=Aural Shapes] nennt und damit auch ihre Individualität, ja Personifizierung zum Ausdruck bringt, werden von Strom angetrieben und von einem dafür ausgelegten und programmierten Computernetzwerk inszeniert. Sie sind nicht nur mit Hilfe einer an das Netzwerk angeschlossenen Tastatur einzeln bespielbar, sondern erlauben dem Künstler den aktiven und interaktiven Zugriff auf alle Instrumente gleichzeitig. 

Bei der konzertanten Aufführung werden die einzelnen Objekte, deren Erscheinung auch rein optisch-ästhetisch ein reines Vergnügen ist, nacheinander zum Tönen gebracht, bis sie sich zu einem umfassenden Klangdschungel vereinen. Dazwischen liegen Zirpen, Schnalzen, Flattern, Sausen, Knistern, Knacken und Rauschen, die einzelnen Töner setzen sich punktuell in Bewegung und beginnen ihr je eigenes Geräusch, die Töne hüpfen durch den Raum wie Kiesel auf dem Wasser, durchlaufen ihn in Wellen und verbreiten sich in alle Richtungen. Knackdosen knacken, Schellenbäume scheppern, Whupi, der Raumgreifer, setzt seine Membranen in Schwingung und die wuchtige Federine beginnt zu dröhnen.

Beitrag im WDR

christofschlaeger.de

Klangraum Teutoburgia | 3D Rundgang

ANIYO KORE

Sonntag | 12.9. | 20:30 Uhr

heavy • emotional

Das Trio aus Dortmund steht für brachiale Heavyness und tiefe Emotionen.
Schreiende Gitarren und wuchtige Bässe treffen auf epische Drums und treibende Rhythmen.
Ohne Coversongs und fern von standard Songstrukturen, explodiert die Band
auf der Bühne zu einem innovativen Fuzz Monster irgendwo zwischen Sludge und Post-Punk.

Mit ihrer 7. Studioaufnahme „Alkaline Herbs“ durchbrechen ANIYO KORE den grauen Alltag der industriellen Großstadt und singen über den Wunsch nach Freiheit, Menschlichkeit und die Liebe, die uns selbst in Momenten absoluter Hoffnungslosigkeit immer greifbar nah ist.

www.aniyokore.de

ANIYO KORE | Unslaved – YouTube

ANIYO KORE | New Seed – YouTube

ANIYO KORE | Sunset LIVE (from Inside your mind) – YouTube

aniYo kore live @ Druckluft, Oberhausen 11.09.2020 – YouTube

 

Call me Mary

Samstag | 11.9. | 18:40 Uhr

Call me Mary sind beheimatet in der Dortmunder Nordstadt, genauer gesagt am Dortmunder Hafen. Ein schnörkelloser und manchmal rauer Stadtteil, geprägt von den ebenso schnörkellosen und rauen Leben der Menschen, die ihn bewohnen.

Und irgendwo dort, zwischen dem stetigen Aufgeben und wieder anfangen, hat sich Call me Mary vor einigen Jahren zusammengefunden, um gleichsam kompromisslos wie direkt, musikalisch zu übersetzten, wie sich eine Ohrfeige fürs Herz anfühlen muss. Eine verzerrte Gitarre, ein wohldosiertes Schlagzeug und darüber eine Stimme, die durch Mark und Bein geht: Call me Mary hören sich an wie das wütende Kind von Billie Holiday und White Stripes – Das Genre des RiotGirlBlues war geboren.

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