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HICKEY | QUERFURT

26.08.23 | SA | 20:10 Uhr &
27.08.23 | SO | 16:10 Uhr &

HICKEY | QUERFURT: AS IF WE`VE ALWAYS WALKED

Celia Hickey (Tanz, Performance)
Christina Querfurt (Tanz, Performance)

„As if we`ve always walked“ der beiden Choreografinnen/ Performerinnen Celia Hickey und Christina Querfurt verhandelt als performative Recherche das Spannungsverhältnis zwischen der Motivation durch inneren Antrieb und der ausweglosen Verstrickung in Widersprüche. Der innere Antrieb gehört zum menschlichen Dasein als eine Kraft, die immer weiterträgt. Doch was geschieht, wenn diese Kraft ins Wanken gerät, Rückschlägen erliegt, Zweifel erfährt? Wie geht es dann weiter, weiter und immer weiter? Der Kölner Sounddesigner Adam Kroll hat für diese Fragestellungen den adäquaten Sound kreiert.

Celia Hickey ist zeitgenössische Tänzerin und Choreografin (MUK Wien), sowie zertifizierte Tanzvermittlerin (UdK Berlin) aus Dortmund. Sie wirkte bereits während ihres Bachelorstudienganges für modernen und zeitgenössischen Tanz in zahlreichen Tanzproduktionen mit wie z.B. Tanztheater Homunculus, D.ID Dance Identity, Nikolaus Adler, Georg Blaschke, Tanz Company Gervasi.

Christina Querfurt ist eine interdisziplinäre Künstlerin und Choreografin (u.a. Hs Niederrhein/Fh Dortmund). Sie gründete gemeinsam mit Fabienne Margue das Performance-Kollektiv: mar:quer, wirkte in vielen performativen Projekten (z.B. Antology) mit und war künstlerische Assistentin im Kunsthaus Kaethe:k in Pulheim. Ihre Themen sind persönliche und kollektive Emotionen und die Relation von physischem und psychischem Körper, die sie mit den Mitteln der Performance und Installation in öffentlichen wie privaten Räumen untersucht.

christinaquerfurt.com
insta: @christina_querfurt | #celiahickey

 

KONZERTHAUS DORTMUND

26.08.23 | SA | 16:00 – 17:00Uhr

Jamsession mit dem
COMMUNITY MUSIC TEAM
vom Konzerthaus Dortmund

Das Programm am Festival-Samstag beginnt mit einer Jamsession, zu der der alle willkommen sind: ungeachtet von musikalischen Fähigkeiten, egal ob jung oder alt, mit Erfahrung oder ohne. Das Community Music Team vom Konzerthaus Dortmund bringt Instrumente mit und leitet die Session. Frei nach dem Motto: auf dem Festival-Gelände des Kulturorts Depots gemeinsam Musik machen, sich von der Kreativität treiben lassen, zusammen Spaß haben und einander kennenlernen.

Eintritt frei, in Zusammenarbeit mit dem Hafenspaziergang
Logos: Community music

konzerthaus-dortmund.de/de/mitmachen/fuer-alle

insta: @communitymusic_khd

facebook: Konzerthaus.Dortmund

 

HAMPELSTERN TERZETT

27.08.23 | SO | 15:00 Uhr

HAMPELSTERN TERZETT

Guido Schlösser (Zugriegelorgel)
Matthias Dornhege (tb)
Achim Zepezauer (Kleininstrumente)

Es gibt noch Originale. Das HAMPELSTERN TERZETT ist so eins. Mit unbändiger Improvisationsfreude kombinieren die drei Dortmunder Musiker absurde Literatur mit skurrilen Geräuschen. Ihre kompositorischen Kleinodien im Retro-Stil erheitern das Bewusstsein, führen manchmal jedoch an den Abgrund. Gekrönt wird die Hampelstern-Show von Kurzgeschichten des russischen Autors Daniil Charms, faszinierend vorgetragen von Matthias Dornhege.


„Einzelne Melodien mit der rechten Hand und ein paar Akkorde, das reichte völlig und wirkte grandios, minimalistisch und absurd zugleich, … lustig und erstaunlich, wie man damit so exakte Tonhöhen herstellen kann. Skurrile Perkussion ist Achim Zepezauers Ding. Er bearbeitete mit Filz-Schlegeln halbgefüllte Flaschen, blubberte mit einem Strohhalm in ein Wasserglas, trat auf Gummiquietschtiere, schlug die Trommel oder die Glocke und blies in die Tröte. Ein sehr ausgefeiltes Geräusche- und Klangspektrum: originell und urkomisch! … und setzt Guido Schlösser mit Stücken wie ‚boiled buick‘ das absurde Erbe Charms‘ musikalisch fort? Fragen über Fragen. Gut so!“ (Nina Schröder, WAZ)

„Die Hampelsterne, Hampelblumen und Hampelmänner durchschneiden ihre Bindfäden“ (Hans Arp)

kuhzunft.com/hampelstern-terzett.html
insta: @guido.schlosser.3
facebook: umlandrecords

 

BERG | BÜNNAGEL | LAUTERMANN

26.08.23 | SA | 18:20 Uhr

BERG | BÜNNAGEL | LAUTERMANN

Frauke Berg (elec)
Julia Bünnagel (elec)
Anja Lautermann (elec, fl)

Das elektroakustische Ensemble Frauke Berg, Julia Bünnagel und Anja Lautermann, aus Düsseldorf und Köln, gründete sich 2017. In ihren meist thematischen und ortsgebundenen Performances erarbeiten sie sich erstaunliche Ansätze für Klangtexturen. Mikrophonierte Objekte, synthetische und elektronische Klänge, klassische Instrumente, gesampelte Fragmente, präparierte Schallplatten und die menschliche Stimme erzeugen ihre eigene innere Mechanik.

Geräusche, exzentrische Rhythmen, Gesang und experimentelle Melodien bilden den sich wiederholenden hypnotischen Klang der drei Musikerinnen. Expansiver Lärm verschmilzt zu fein ziselierten, minimalistischen Atmosphären, die zu bedrohlich rauen, rumpelnden Beats anwachsen. Ein faszinierender musikalischer Bastard aus Performance, moderner E-Musik, Klangerzeugungsexperimenten und eigenwilliger Hausmusik, der selbst für Elemente wie Beats, Rhythmus und Melodie nicht zu fein ist und sich erfrischend von elitären selbstreferentiellen Tendenzen in der experimentellen Musik abhebt.

anja-lautermann.de
fraukeberg.de
juliabuennagel.de

Insta:
@anjalautermann
@hallraum/
@julia_buennagel/

facebook:
julia.bunnagel
frauke.berg.9

youtube:
watch?v=iwYNAe42yGY&t=1877s

 

GILLE | RAMOND | KUGEL

25.08.23 | FR | 19:00 Uhr

GILLE | RAMOND | KUGEL

Sebastian Gille (ts, ss, cl)
Christian Ramond (b)
Klaus Kugel (dr)

gille.ramond.kugel-trio.com
sebastiangille.com
wikipedia: Christian Ramond
klauskugel.com

„Es herrscht eine unglaubliche Spannung im Raum, eine Kraft, die vom
Spiel dieses Saxophonisten ausgeht, die sich in der akribischen Sorgfalt
zeigt, mit der er sich jeden einzelnen Ton zu eigen macht. Ein Klang, in
dem eine nahezu ungebremste emotionale Intensität mitschwingt, die den
Zuhörer einlädt, die Wärme seines Atems, seine Sensibilität und
Verletzlichkeit sowie seinen Wunsch, Grenzen zu überschreiten, zu hören.
Eine Kreuzung aus Albert Ayler und Lester Young, die eine radikale und
zugleich zaghaft flehende Sensibilität in einer unverwechselbar
individuellen Form einfängt.“ – Stefan Hentz „Die Welt“ über Sebastian
Gille.

„… Christian Ramond und Klaus Kugel … sind eine exzellente
Rhythmusgruppe, die in aller Ruhe eine berauschende Leistung abliefert.
Alles ist grandios ausbalanciert, von den Songstrukturen bis zum
Zusammenspiel. Die kollektive Bewegung ist elektrisch:. Sie sind einfach
ein unwiderstehliches Rhythmus-Duo, abwechselnd direkt, schwer fassbar
und farbenprächtig.“ – Greg Buium, Coda Magazine

 

HIBY | KELLERS | ASKARI

24.08.23 | DO | 20:00 Uhr

HIBY | KELLERS | ASKARI

Hans-Peter Hiby (sax)
Willi Kellers (dr)
Reza Askari (b)

Hans Peter Hiby ist ein druckvoller und zugleich berührend feinfühliger Bläser, der, wer ihn schon einmal gehört hat, weiß, dass er keine Kompromisse macht. Willi Kellers, ein absoluter Veteran des Free Jazz, ist erwiesenermaßen ein Meister der Überraschung. Im Auge des Sturms steht Reza Askari, der Mann, der wie ein Shakespeare’scher Prospero das Ganze zusammenhält. Dieses Trio erkundet wahrlich die formalen Möglichkeiten, die jeder Begegnung innewohnen, voller gegenseitiger Empfindsamkeit für die einzigartigen akustischen Eigenschaften, die sich ins spielerische Umfeld ausbreiten. Freunde freier improvisierter Musik kommen voll auf ihre Kosten!

Schon mal vormerken: Am 15. September 2023 kommen die drei Musiker im Quintett mit Shoji Hano (dr) und John Dikeman (sax) in die Parzelle im Depot. Auf dem Moers Festival 2022 hat das Ensemble das Publikum ungeheuer euphorisiert!

„Soviel Energie, soviel Flow, soviel akustische, spontane Begegnungen und so viel Wärme haben wir alle selten erlebt, … hier zeigte sich bereits wie wild und unerschrocken und dabei zugleich, wie einfühlsam und sparsam diese Musik ist. Diese Klänge müssen einfach weiter erklingen!“ (Hans Peter Hiby)

hphiby.com | insta: @hiby2411
willikellers.de | insta: #willikellers
reza-askari.com | facebook: reza.askari.98
instagram: @trio.roar

 

ABOUT APHRODITE: SHIRIN AGAIN

25.08.23 | FR | 22:30 Uhr

ABOUT APHRODITE: SHIRIN AGAIN

Gilda Razani | theremin, elec
Hanzō Wanning | p, syn, elec
Mario Simon | visuals

„Shirin Again“ ist ein musikalisches Epos durch die große Symphonie der Welt mit der Station Iran. Mit spannenden Beats, ungewöhnlichen Klängen, berührenden Momenten und magischen Videoinstallationen nehmen die Musiker:innen Gilda Razani und Hanzō Wanning und der Videokünstler Mario Simon das Publikum mit auf eine euphorische und energiegeladene Klangreise.

… der Himmel ist deep, dark, heavy und sweet!

Gefördert von der Stadt Dortmund – Büro für die Gleichstellung von Frauen und Männern.
LOGO

Gilda Razani hat ihre Wurzeln im Iran und setzt sich bei der Komposition „Shirin Again“ mit der Revolution im Iran auseinander. Gilda Razani: „Über das, was aktuell im Iran passiert, bin ich sehr betroffen. Ich möchte mit den Möglichkeiten und Mitteln unserer Kunst Antworten finden und Brücken bauen. Das Epos „Shirin Again“ möchte die aktuelle Lage im Iran reflektieren und gleichzeitig inneres Wachstum ermöglichen. Unser Ziel ist es, die Stimme des Iran zu verstärken und die Menschheit dazu zu inspirieren, sich mit Mut und Resilienz auf das Unbekannte einzulassen. Wir versuchen, Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen und Menschen zu bauen, indem wir uns auf unseren jeweiligen musikalischen Hintergrund und unser Verständnis für andere Kulturen besinnen. Der Dortmunder Videokünstler Mario Simon hat einzigartige Bilder geschaffen, mit denen er die Gefühle der Menschen innerhalb und außerhalb des Irans reflektiert.“

„Das Duo „About Aphrodite“ … ist mittlerweile so tief in der eigenen Sache angekommen, dass eine programmatische Aufteilung des eigenen Musikspektrums Sinn macht: Da ist zum einen die technoide Seite, diese unvergleichliche Mischung aus treibenden Trancerhythmen und psychedelischen Sounds plus Live-Improvisation. Aber es gibt auch die andere, konzertante Seite – und die ist letztlich eine andere Ausprägung desselben Wesenskerns. Dieser ist klar definiert: Gilda Razani bringt auf dem Theremin, dem ältesten elektronischen Instrument der Welt die ganze Poesie eines körperlos erzeugten Sinustones zur Entfaltung. Analoger geht es nicht! …. Für Hanns Wanning sind klassische Pianistik und Jazzimprovisationen keine getrennten Welten. Ebenso ist er ein Synthesizer-Spieler aus Überzeugung. Will sagen, er nutzt die ganzen Möglichkeiten der Klangsynthese nicht verschämt als Füllmaterial, sondern spielt den Synthesizer wie einen solchen – expressiv und mit Leidenschaft!“
(Stefan Pieper, nrwjazz.net)

Insta:
#aphroditessoulexperience
#hanzōwanning
#gildarazani
#mariosimon
#theremin
#aerophone

aboutaphrodite.de
gildarazani.de      

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soundcloud

SCHMONZES

24.06.2023
ExtraSchicht – die Nacht der Industriekultur

Als ehemalige Straßenbahnwerkstatt und Teil der Route Industriekultur ist das Depot 2023 bei der ExtraSchicht natürlich wieder mit am Start!

Parzelle im Depot: 20:30 / 22:00 / 23:30 Uhr 

Schmonzes

eine feinsinnige Klang- und Lichtperformance von Salome Amend, Angelika Hoffmann und Achim Zepezauer. Mit dabei sind Vibraphon, ein „Tischlein Elektrisch“ und ein jede Menge Objekte im Spannungsfeld zwischen Licht und Schatten.

Salome Amend – Vibraphon
Angelika Hoffmann – Licht und Schattenperformance
Achim Zepezauer – Elektronik, Objekte

Salome Amend ist eine in Wuppertal lebende Schlagzeugerin. Ihre Schwerpunkte liegen in der Neuen Musik, der Improvisation, der Elektronischen Musik sowie Crossover Projekten, die sie als Solistin und in unterschiedlichsten Kammermusikbesetzungen aufführt, z.B. in den Ensembles notabu.ensemble neue musik und ihrem Schlagzeug Duo PS: Percussion. Im Bereich der Improvisation arbeitete sie mit Künstlern wie z.B. Hauschka, Milton Camilo oder Peter Brötzmann, an interdisziplinären kulturellen Kooperationen in den Sparten Tanz, Kunst und Literatur.

In ihren Schatten- Klangperformances hat Angelika Hoffmann sich auf die Gleichwertigkeit von abstrahiertem Licht und experimenteller Musik spezialisiert. Sie übersetzt die Dinglichkeit von Gegenständen in filigrane Installationen, die sie mit verschiedenen Lichtquellen und Projektionstechniken animiert und in Resonanz versetzt. Ziel ist ein synästhetisches Angebot, welches die BetrachterInnen fantasievoll stimuliert und in offener Assoziativität zu Bedeutung verknüpfen.

In seinen Konzerten verwebt Achim Zepezauer Samples von vorproduzierten Kassetten mit anderen Klangquellen zu fließenden Klangstücken. Dazu sendet er die Signale durch unterschiedliche Effektgeräte auf seinem „Tischlein Elektrisch“. Zwischen tonalen und atonalen Flächen, Rhythmen, Sprachfetzen, abstrakten und konkreten Geräuschen improvisiert er im besten Sinne ohne Genregrenzen im Kopf und mit viel Schalk im Nacken.

Termin:
SA 24.06. von 18:00 bis 02:00 Uhr
Eintritt:
Das Ticketing erfolgt über die ExtraSchicht – es gelten deren Einlassregeln!
Einzelticket VVK: 20,00 €
Einzelticket VVK ermäßigt: 16,00 €
Tageskasse:
Ticket Extraschicht 24,00 € – keine ermäßigten Tickets an der Tageskasse!
Spielort-Ticket: 14,00 €
Ort:
Gesamtes Haus – Kulturort Depot

Sandra Weiss & Beat Keller (CH)

FR 02. 06. 2023 | 20 Uhr

Sandra Weiss – Saxophon, Fagott (CH)
Beat Keller – Gitarre, Feedback Guitar (CH)

Gäste aus NRW
Mariá Portugal – Schlagzeug
Achim Zepezauer – Elektronik

Im Rahmen von “Soundtrips NRW”

Am Freitag 2.06. treffen sich beim international beachteten Forum “Soundtrips NRW” die internationalen Größen Sandra Weiss & Beat Keller mit den renommierten MusikerInnen Mariá Portugal und Achim Zepezauer zum musikalischen Rendevouz in der Parzelle im Depot. Während im ersten Teil des Konzertes die Musiker aus der Schweiz ihr eigenes Programm spielen, treffen der MusikerInnen aus NRW in der zweiten Konzerthälfte auf die reisenden Künstler. Gemeinsam stellen sie die vermeintliche Unvorhersehbarkeit der Improvisation auf die Probe.

Sandra Weiss und Beat Keller spielen seit Jahren in unterschiedlichen Projekten zusammen, zum Beispiel mit dem Weiss Keller Domeniconi Trio in Zusammenarbeit mit dem Künstler Michel Pretterklieber oder mit dem Künstlerduo bittelangsam. Auch Filmmusik oder Theatermusik spielt das Duo gemeinsam, beispielsweise zum Film „Tod.Sein“ von Micha Stuhlmann und Raphael Zürcher oder für das zeitgenössische Mysterienspiel „Chronik eines Aussterbens oder der innere Klang“.

Aktuell bekamen Weiss|Keller ein Arbeitsstipendium der Stadt Zürich für das neue musikalische Forschungsprojekt „interspecies time machine“ in Zusammenarbeit mit dem Landschafts-Klangkünstler Ludwig Berger.

Beide sind international aktive Vertreter der jüngeren Szene zeitgenössischer improvisierter Musik der Schweiz.

Eintritt: 12€/8€ ermäßigt

Ort: Parzelle im Depot

Veranstalter in Dortmund: Parzelle Verein e.V. und Achim Zepezauer

Kartenvorbestellungen per Mail an info@parzelledortmund.de,
oder unter der Rufnummer 0231-88 22 001

gefördert durch: Kulturbüro der Stadt Dortmund | NRW Kultursekretariat Wuppertal | Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

weitere Infos unter soundtrips-nrw.de

Kazuhisa Uchihashi & Akira Sotoyama (JAP)

FR 12. 05. 2023 | 20 UHR

Kazuhisa Uchihashi (JAP) & Akira Sotoyama (JAP)

Im Rahmen von soundtrips NRW

Kazuhisa Uchihashi – Gitarre & Daxophon
Akira Sotoyama – Schlagzeug

Gast aus NRW
Florian Zwißler – Synthesizer

Am Freitag 12.05. treffen sich beim international beachteten Forum “Soundtrips NRW” die internationalen Größen Kazuhisa Uchihashi & Akira Sotoyama mit dem renommierten Musiker Florian Zwißler zum musikalischen Rendevouz in der Parzelle im Depot. Während im ersten Teil des Konzertes die Musiker aus Japan ihr eigenes Programm spielen, trifft der Musiker aus NRW in der zweiten Konzerthälfte auf die reisenden Künstler. Gemeinsam stellen sie die vermeintliche Unvorhersehbarkeit der Improvisation auf die Probe.

Eintritt: 12.- / 8.- ermäßigt, Abendkasse

Kazuhisa Uchihashi begann mit zwölf Jahren Gitarre zu spielen und war zunächst in verschiedenen Folk- und Rockbands zu hören, bevor er sich während des Studiums an der Osaka University of Foreign Languages für Jazz interessierte. Seit 1983 experimentierte er auf der elektrischen Gitarre mit dem Erzeugen von Klängen und begann, sich mit freier Improvisation zu beschäftigen.
1988 wurde er Mitglied des Improvisationsensembles The First Edition des Schlagzeugers Yasuhiro Yoshigaki. Mit Yoshigaki und dem Bassisten Mitsuru Nasuno gründete er 1990 das Trio Altered States, das diverse Alben vorlegte und international auftrat. 1993 ging er erstmals mit Hans Reichel auf Tournee. Zwischen 1994 und 1997 war er zudem Mitglied von Yoshihide Otomos Ground Zero, mit der er mehrfach in Europa spielte.
1996 trat er auch mit dem Sänger Haco, Samm Bennett und Zeena Parkins auf. Weiterhin spielte er mit Musikern wie Alfred Harth, Mani Neumeier, Barre Phillips, Kang Tae Hwan, Wadada Leo Smith, Peter Brötzmann, Ned Rothenberg, Jon Rose, Shelley Hirsch, Lauren Newton, Joëlle Léandre, Fred Frith, Derek Bailey, Satoko Fujii, Elliott Sharp. u.v.a.
Er hat bisher sechs, laut Allmusic „hochgelobte“ Solo-Alben vorgelegt und auch seine Duos mit Shelley Hirsch, Hideaki Sasaki und mit Shizuru Ohtaka sind mit jeweils durch mehrere Tonträger dokumentiert.
Uchihashi war zudem der Musikregisseur der Theatergruppe Ishinha und gründete sein eigenes Musiklabel „Innocent Records“. Weiterhin kuratierte er seit 1996 das Festival Beyond Innocence in Osaka.
Uchihashi ist auch als Daxophonist bekannt. Das Daxophon ist eine Kreation des verstorbenen Gitarristen/Erfinders Hans Reichel, der ein kreativer Partner war. Uchihashi lebt nach Residenz in Wien, ab 2012 in Berlin.
In den letzten Jahren hat er sich auf die pan-asiatische Identität in der Musik konzentriert. Seit 2010 ist er nach Indonesien, Thailand, Singapur, den Philippinen und China gereist, um spezielle Projekte mit lokalen Musikern zu realisieren. MAHANYAWA ist eine der besten Kollaborationseinheiten mit SENYAWA aus Indonesien.
 
Akira Sotoyama ist einer der talentiertesten Schlagzeuger Japans, der mit seinem innovativen Spielgefühl und seiner Technik ein außergewöhnliches musikalische „Magnetfeld“ erzeugt und in einer Vielzahl von Genres aktiv ist.
Er wurde in der Präfektur Miyazaki im Süden Japans geboren und begann bereits als Teenager, Bass und Schlagzeug zu spielen. Seit er nach Tokio gezogen ist, hat er mit vielen der führenden Jazzmusiker Japans getourt und Aufnahmen gemacht, darunter Akira Sakata, Terumasa Hino, Sadao Watanabe, Yosuke Yamashita, Takeshi Shibuya und Fumio Itabashi.
Sein auffallend origineller Schlagzeugstil ist das Ergebnis einer langen Reise durch viele Länder, darunter Kuba, Indien und Westafrika, wo er mit einheimischen Perkussionisten zusammenarbeiten konnte. Der internationale Schlagzeugstil, den er entwickelt hat, kombiniert mit seinem starken Charakter, verleiht ihm einen einzigartig originellen Klang, ein lebendiges rhythmisches Gefühl und eine beredte Ausdruckskraft.
 
Florian Zwißler lebt und arbeitet als Komponist und Musiker in Köln. Er absolvierte Studiengänge in Musikwissenschaft, Linguistik und Philosophie an den Universitäten Tübingen und Köln sowie in Elektronischer Komposition an der Essener Folkwang-Hochschule. Seine Bühnentätigkeit als Synthesizer-Solist innerhalb verschiedener Formationen führte ins inner- wie außereuropäische Ausland. Dabei hat er sich in Kontexten fixierter wie freier Musik auf die Live-Arbeit mit analogen Synthesizersystemen spezialisiert. Als Komponist realisiert er momentan für den Deutschen Musikrat ein CD-Projekt mit Werken für historische Studiosynthesizer. Neben seiner Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten und Hochschulen beschäftigt er sich im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität Osnabrück mit den Grundlagen der Terminologie elektronischer Klänge.
 
gefördert durch: Kulturbüro der Stadt Dortmund | NRW Kultursekretariat Wuppertal | Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen